Simon Hoyden Weltmeister im Duathlon

 Das Triathlon-Team TG Witten ist stolz auf einen neuen Champion in seinen Reihen

Mit einem so nicht erwarteten Erfolg kehrte TTW-Ass Simon Hoyden von der Duathlon-Weltmeisterschaft zurück: Er gewann den Titel in seiner Altersklasse M25. „Überglücklich“ sei er jetzt, erklärte Hoyden.

Was für die Triathleten die WM auf Hawaii ist, ist für den Duathlon Zofingen. In dem Örtchen in der Schweiz findet dort jährlich beim „Powerman“ die Weltmeisterschaft auf der Langdistanz statt (10km Laufen - 150 km Radfahren - 30 km Laufen).

„Das Streckenlayout war aufgrund der zurückzulegenden Höhenmeter auf allen drei Strecken mehr als weltmeisterschaftstauglich und absolut anspruchsvoll“, meinte Simon Hoyden. „Eigentlich könnte man auch von einem 40 km langen Berglauf mit einem 150km langen Bergzeitfahren sprechen.“

Hoyden ging seine erste Langdistanz im Duathlon sehr fokussiert an. Am Freitag und Samstag hatte er die Strecken ausführlich besichtigt. Der Respekt vor Distanz, Profil und Konkurrenz war groß. „Ich hatte nur das Ziel, mit einer ansprechenden Zeit zu erreichen.“ Die ersten zehn Kilometer ging er noch „gut und relativ entspannt“ an, sofern man das bei einer Zeit von 33,52 Minuten sagen kann.

„Ein schneller Wechsel brachte mich auch direkt in eine schnelle Radgruppe“, berichtete Hoyden. Einige der Konkurrenten musste er aber auf den drei Runden á 50 km und 1600 Höhenmetern wegfahren lassen. „Um nicht vollkommen zu überziehen“, wie der ehemalige Langstreckenläufer erklärte. Die drei Anstiege mit bis zu 16 Prozent im steilsten Teil stellten mit der eher sperrigen Zeitfahrmaschine eine große Herausforderung dar.

Nach 4:22:33 Stunden konnte Hoyden seinen Renner wieder in der Wechselzone abstellen. Mit einer freudigen Überraschung: „Ein kurzer Blick auf die Nachbarwechselstände zeigte mir, dass aus meiner Altersklasse noch niemand gewechselt hatte und ich in Führung lag.“

Die letzten 30 Laufkilometer (2x15km Runden) wurden allerdings zu einem echten Charaktertest. Strecke und vorherige Anstrengungen kosteten Körner ohne Ende. „Nur der unbedingte Wille, das Ziel zu erreichen und mich als einen echten Duathleten bezeichnen zu können, hielt meinen Kampfgeist am Leben“, sagte Hoyden. Nach 7:22:9 Stunden lief er überglücklich in die gut gefüllte Powerman-Arena ein und vergaß „für 30 Sekunden“ alle Schmerzen, wie er scherzte. Der Lohn aller Mühen: der ITU-Weltmeistertitel in der Altersklasse M 25.

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