Super Starts in Sassenberg

Regionalliga-Damen werden in Sassenberg 11., freie Starter mit starken Podestplätzen und AK-Siegen.

 

Am Sonntag fand in Sassenberg der 3. Start der Frauen Regionalliga statt. Für den TTW gingen Mirjam Holbach, Angela Mancini und Christiane Roik auf der Kurzdistanz an den Start.

 

Der Start in den Tag hätte für die drei allerdings besser laufen können. Durch eine sehr lange Warteschlange vor der Wechselzone, bedingt durch viele kurz hintereinander stattfindenden Starts, und einem langen Fußweg zum Schwimmstart, konnten sich die drei, trotz frühzeitiger Anreise, nicht mehr richtig auf den Start vorbereiten.

 

Teamcaptain Angela kam nach den 1500m kurz vor Mirjam aus dem Wasser. Christiane, die kurzfristig eingesprungen war, folgte ein wenig später. Auf dem Rad kamen die drei dann immer besser zurecht. Holbach, die in letzter Zeit urlaubsbedingt etwas weniger trainiert hatte, zeigt sich zufrieden mit ihrer Leistung (Platz 20), obwohl beim laufen „nicht mehr viel herauskam“. Ähnlich ging es auch den anderen beiden Damen. Auf dem Rad kamen beide recht gut zurecht, mussten der Mittagshitze dann allerdings Tribut zollen. Gerade Angela kämpfte dabei mit einer noch nicht ganz auskurierten Erkältung. Mangels Alternativen stellte sie sich trotzdem an den Start und kann, wenn auch nicht ganz zufrieden mit ihrer Leistung, Stolz auf sich sein. Christiane lief nach dem Rad noch einige Platzierungen nach vorne und konnte so zu einem 11. Platz von 23 Mannschaften einen großen Teil beitragen.

 

In zwei Wochen geht es beim Heimspiel in Witten für die Damen schon wieder weiter. Mit einem aktuellen 8. Tabellenplatz und nur 3 Punkten Rückstand auf Platz 4 können sie mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden sein.

TTW Regionalliga Damen Sassenberg 2015

Roik, Mancini, Holbach

 

  

Die freien Starter zeigten sich in Sassenberg von ihrer ganz starken Seite. Judith Bierey startete zur Vorbereitung auf die WM in Zell in knapp einem Monat auf der GrandPrix Distanz (1,7 km Schwimmen, 67 km Radfahren und 15 km laufen). Dabei zeigte sich, dass sie sich in einem guten Trainingszustand befindet. Obwohl sie sich beim Laufen etwas zurückhielt, lief sie knapp unter 1:11:00 und wirkte dabei zu keinem Zeitpunkt, als könnte sie nicht noch locker weiter laufen.

 

Aufgrund der hohen Anzahl an Personen auf der Laufstrecke wusste sie im Ziel nicht, welchen Platz sie insgesamt erreicht hatte. Umso mehr freute sie sich, nach einer gefühlten Ewigkeit des Wartens auf die Ergebnisse, über den 3. Rang in der Gesamtplatzierung und den Sieg in ihrer Altersklasse (AK 45). Das erste Preisgeld ihrer Karriere und die Gewissheit, sehr gute Zeiten abgeliefert zu haben, vergoldeten dabei ihren Tag.

 

Tatjana Kortmann und Kathrin Ernst startete kurz nach Bierey über die Volksdistanz. Direkt vor dem Start begrüßte Tatjana mit Jule Nicholaus ein ihr bekanntes Gesicht von Bayer Uerdingen. Im Folgenden wurde das Frauenrennen zu einem reinen Zweikampf zwischen den Beiden. Bereits im Wasser nahmen die Beiden der restlichen Konkurrenz 30 Sekunden ab und bauten ihren Vorsprung im weiteren Rennverlauf noch weiter aus. Überrascht war Kortmann dabei von der Schwimmstärke von Nicholaus, die, normalerweise ein gutes Stück langsamer als Kortmann, es schaffte, an ihren Beinen zu bleiben. Auch auf dem Rad blieb Nicholaus auf Schlagdistanz zu Kortmann, so dass für Tatjana nach dem Rad klar war, dass die stärkere Läuferin Nicholaus heute das Rennen für sich entscheiden würde. Kortmann zeigte sich trotzdem sehr zufrieden mit ihrer Leistung, da es auch für sie ein Trainingswettkampf für die bevorstehende Mitteldistanz nächste Woche in Wilhelmshaven sein sollte.

 

Kathrin Ernst zeigte im ihr ungeliebten Freiwasser eine gute Schwimmleistung und legte damit den Grundstein für einen erfolgreichen Wettkampf. Mit einer starken Radzeit und der 3. besten Laufzeit konnte sie sich in der Gesamtplatzierung bis auf Rang 6 vorschieben und lag damit nur 3 Sekunden hinter Platz 5. Mit dieser Leistung sicherte sie sich gleichzeitig mit Abstand den Gesamtsieg in der AK 45 und konnte sich darüber freuen, wieder einmal die „jungen Wilden“ geärgert zu haben.

 

Neben Kortmann und Ernst starteten noch Simon Damm und Holger Hagenhoff über die Volksdistanz. Beide mussten beim Schwimmen mit einem für sie unbekannten großen Feld zurecht kommen, zeigten sich anschließend aber sehr zufrieden mit dem weiteren Verlauf ihrer Wettkämpfe. Simon Damm zeigte bei seinem ersten Triathlon mit einer Gesamtzeit von 1:16:22 und der 22. schnellsten Laufzeit bereits einen sehr guten Start in seine Triathlonkarriere.

 

Zudem startete Gunnar Teufel für den TTW bei seiner zweiten Kurzdistanz. Auch er war nach seinem ersten Triathlon in diesem Jahr zwar etwas platt, aber nicht weniger zufrieden mit seiner Leistung als die restlichen Starter. Als 89. zeigte er in allen Disziplinen ausgeglichene Leistungen und konnte am Ende mit seiner Laufstärke noch ein paar Athleten einsammeln.