Kraichgau: TTWler rocken Olympische Distanz und 1. Bundesliga

Familie Jörges fuhr am vergangenen Wochenende bei Mannheim in das „Land der 1000 Berge“. Dort fand ein Highlight der internationalen Triathlonszene statt, die Challenge Kraichgau. Besonders dieses Jahr wurde dort Spitzensport geboten . Es waren internationale und nationale Profis am Start, zumal die Deutsche Meisterschaft über die Mitteldistanz ausgetragen wurde, aber auch die 1. Bundesliga gastierte dort. Desweiteren wurde auch die olympische Distanz angeboten, wo sich etliche Athleten aus Deutschland aufeinander trafen.

Die über 300km lange Reise wurde mit toller Stimmung und guten Wetter belohnt. Der Hardtsee war 23 Grad warm und daher ein Schwimmen im Neoprenanzug nicht erlaubt. Sabine Jörges hatte sich vorgenommen über die olympische Distanz mit 1,5km Schwimmen, 41,5km Radfahren und 10km Laufen unter 3:30h zu bleiben. Die Radstrecke war für alle Starter mit ihren 470HM eine Herausforderung. Auch der Laufpart ist nicht weniger fordernd. Mit deutlicher Vorermüdung hieß es 10km mit 60 HM hinter sich zu bringen. Sabine konnte ihre persönliche Zielsetzung souverän unterbieten und kam nach 3:24:00h als 16. von 26 Damen in ihrer Altersklasse in das Ziel.

Ehemann Heinz Jörges trat nach langer Verletzung und Ungewissheit, inwiefern ein Start möglich sein würde, nicht über die geplante Mitteldistanz, sondern auch über die olympische Variante an. Dies tat der Freude am Sport keinen Abbruch und er kam zufrieden nach 3:02:00 ins Ziel, womit er fast unter der 3-Stunden Marke blieb.

Mit tollen Erinnerungen kamen die Wittener wieder: „Wir haben uns wie Profis gefühlt. Die Helfer haben uns alles abgenommen. Kraichgau ist eine Reise wert,“ so Sabine.

Mit von der Partie war Sabine Dettmar aus dem 2. Bundesliga-Kader des Triathlon TEAM TG Wittens. Nachdem Carina Brechters ausfiel, durfte Sabine in der 1. Bundesliga mit etlichen nationalen und internationalen Elitestartern starten. Über 750m Schwimmen, 20km Radfahren und 5km laufen ging Dettmar für das Stadtwerke Team Witten I mit Kathrin Müller, Charlotte Bauer und Juliane Straub an den Start. Sabine konnte sich nach dem Schwimmen im Mittelfeld wiederfinden, so dass sie auf der windigen Schnellstraße eine Radgruppe hatte. Da die starke Läuferin Juliane Straub sich eine Radgruppe hinter ihr befand, stellte sich Sabine in ihre Dienste und lies sich zurückfallen, um ihre Mannschaftskameradin in eine bessere Ausgangsposition für den Laufsplit zu bringen. Dieses Vorhaben glückte. So liefen Kathrin Müller als 10., Charlotte Bauer als 11. Und Juliane Straub als 29. ein, was Platz 5 in der Endabrechnung bedeutete. Sabine lief nicht in das Ziel, da noch einige Starts in der 2. Bundesliga auf sie warten.